März / April / Mai 2013

 

Am 02. März sind wir dann nach Afrika geschippert. Die Überfahrt war (leider im wahrsten Sinne des Wortes...) zum kotzen ;-) Wir hatten massiven Seegang und wirklich Angst um unser Womo das da unten im Schiff herumgeschaukelt ist wie verrückt... Oben an Deck sind die Sachen aus den Regalen vom Duty free-Shop gefallen...

 

Wir sind dann zum Glück heil im Hafen von Ceuta angekommen. Nächstes Abenteuer Grenzstation: ein riesen Chaos, irgendwelche kleinen Buden in denen Beamte sitzen und Papiere stempeln, hupende Autos, keiner weiß wohin. Hat aber dank der Hilfe eines netten Marrokaners gut geklappt und nach nur zwanzig Minuten waren wir dann „drüben“.

 

 

Auf holpriger Straße haben wir uns auf den Weg Richtung Tanger gemacht. Von da über die Autobahn weiter bis Larrache. Hier haben wir die erste Nacht auf einem Stellplatz in einem Park verbracht und waren einfach nur froh zu stehen und erstmal angekommen zu sein.

 

Am Sonntag ging es weiter nach Moulay Bousselham. Hier stehen wir auf einem hübschen Campingplatz an der Lagune.

 

 

Im Dorf gibt es einen kleinen Markt und ein paar Restaurants. In einem davon haben wir lecker Fisch gegessen. Anschließen noch ein Tee mit frischer Minze. Sehr zu empfehlen!

 

Nach drei erholsamen Tagen fuhren wir weiter. Am ersten Tag sind wir auf der Strecke nach Tanger in ein böses Schlagloch gekracht. Seitdem gibt unser LT beim Fahren merkwürdige Geräusche von sich. Armins Vermutung: etwas mit dem Radlager ist nicht in Ordnung.

 

Von Flo, ein guter Freund aus Mainz der in Marokko einige Leute kennt, haben wir die Nummer und Mailadresse eines Freundes bekommen: Abdel. Mit ihm hatten wir schon per Mail Kontakt. Er hat uns versprochen uns mit dem Auto helfen zu können. Dazu treffen wir uns mit ihm in Rabat.

 

Er führt uns quer durch die Stadt zu einer winzigen Autowerkstatt. Die netten Mechaniker geben sich große Mühe den Fehler zu finden. Bei strömendem Regen schrauben sie das linke Vorderrad ab und überprüfen Radlager und Bremse. Sie finden aber nix. Also alles wieder zusammengeschraubt und eine Probefahrt gemacht. Das laute „donk-donk-donk“ ist aber immer noch da... Dann überprüfen sie das hintere Rad. Das Ergebnis: mit den Radlagern ist alles in Ordnung. Das Problem war das Handbremsseil! Bei dem Aufschlag im Schlagloch hatte es sich gelöst und war direkt auf die Kardanwelle gefallen... Es musste nur wieder eingehängt werden!

 

Überglücklich über diese einfache Lösung unseres Problems haben wir uns dann auf den Weg gemacht die Stadt zu besichtigen. Abdel hat uns noch viel gezeigt und erklärt und uns mit seinem Auto direkt bis in die Medina chauffiert nachdem er uns zuvor zu unserem Stellplatz für die Nacht gebracht hatte.

 

Für seine Hilfe sind wir ihm sehr sehr dankbar! Er hat sich wirklich wunderbar um uns bemüht! Wir hoffen sehr ihn noch einmal treffen zu können solange wir hier sind!

 

Nach der Nacht in Rabat haben wir uns am nächsten Morgen noch schnell Salé angeschaut, das liegt direkt auf der anderen Flussseite.

 

Anschließend wollten wir zügig weiter nach El Jadida. Dort haben wir das Womo auf dem Campingplatz abgestellt und sind in die Stadt marschiert.

 

In einem kleinen Fischrestaurant haben wir sehr lecker zu Mittag gegessen! Gegrillter Fisch, Brot und eine scharfe Soße dazu. Alles wird mit den Fingern gegessen :-)

 

Es gibt einen netten Markt auf dem wir uns mit allerlei Leckereien eingedeckt haben. Auch grünen Tee, Minze und eine Teekanne haben wir uns dort besorgt so dass wir den leckeren „thé a la menthe“ jetzt zu jeder Zeit selbst kochen können.

 

Nächster Zwischenstop in Essaouira. Eine Fischerstadt direkt am Meer. An sich ganz schön. Aber sehr nervig und anstrengend dass man keine zwei Meter gehen kann ohne von Händlern belagert zu werden die einem allerlei andrehen wollen... Wir haben uns hier den Markt angesehen und dann noch einen Abstecher in den Hafen gemacht. Dort gibt es eine Werft. Ein Mitarbeiter hat uns herumgeführt und stolz die Arbeit an den Schiffen gezeigt.

 

Am nächsten Morgen ging es weiter nach Thagazoute. Die Landschaft hat sich ziemlich verändert und sieht jetzt schon viel mehr „afrikanisch“ aus als im Norden des Landes.

 

Wir stehen auf einem Platz oberhalb des Atlantik mit wunderschöner Aussicht! Es ist sommerlich warm und wir können den ganzen Tag draußen sitzen. Herrlich!

 

Auf der Fahrt hierher haben wir bereits immer wieder Autos gesehen die mit bunten Zeichnungen versehen waren. Wir hatten in unserem Reiseführer gelesen dass es einen Campingplatz bei Agadir gibt wo sich zwei Maler zur künstlerischen Gestaltung anbieten. Einer dieser Maler kam auch hier am Platz vorbei. Wir wollten gern eine Zeichnung auf der Seite des Womos anbringen lassen, hatten aber keine Lust auf den üblichen Kitsch von Palmen, untergehender Sonne und Karawane davor...

 

In Essaouira hatten wir einen lustigen Aufkleber mit einem Kamel gefunden und das haben wir uns dann auf die Seite malen lassen!

 

Weiter geht es an Agadir vorbei nach Sidi Ifni.

Der Campingplatz liegt direkt am Meer.

 

Hier haben wir Marc und Liz getroffen (www.staude-unterwegs.de). Wir haben ein paar gute Tips bekommen was wir uns als nächstes anschauen können.

Abends haben wir gemütlich zusammengesessen und gegessen :-)

 

Bei dem warmen Wetter haben wir ein paar Tage entspannt.

 

Immer weiter geht es dann Richtung Süden. Die Landschaft ist wunderschön! Wir kommen so langsam in die Wüste.

 

Nächster Halt Plage Blanche. Wir stehen mit atemberaubendem Blick über den Atlantik! Man kann endlose Spaziergänge machen und auch im Meer baden :-)

Hier lässt es sich gut ein paar Tage aushalten...

 

Da wir jetzt so dicht an der Wüste dran sind wollen wir noch ein bisschen mehr davon sehen und fahren nach Fort Akabar an der Oase Tighmert. Das ist mal was ganz anderes und wunderbar anzuschauen!

 

So langsam müssen wir unsere Vorräte mal wieder aufstocken und fahren deshalb nach Tiznit. Eine kleine Stadt, ganz nett, aber nix wirklich besonderes...

 

 

Nach zwei Tagen reicht es uns und außerdem haben wir auch schon wieder Sehnsucht nach dem Meer und das stetige Rauschen fehlt uns etwas. Also machen wir uns auf die 20 km nach Aglou Plage.

 

Ein wirklich super Platz! Schöne Lage mit Blick aufs Meer und viel Grün drumherum.

 

Hier haben wir unsere erste eigene Tajine zubereitet und sie ist wirklich unglaublich lecker gewesen! ;-)

 

Nach zehn Tagen sind wir immer noch in Aglou Plage. Unser bisher längster Aufenthalt an einem Ort. Wir genießen einfach das schöne Wetter und die Ruhe hier!

 

Es gibt frischen Fisch direkt vom Fischer zu kaufen! Wenn man erstmal die anfängliche Skepsis überwunden hat die die tausend Fliegen auslösen die um den Kofferraum mit den Fischkisten herumschwirren kann man hier günstig absolut frische Ware bekommen! Da wir solange stehen lohnt es sich auch mal wieder den Grill auszupacken. :-)

 

Auch sonst haben wir allerlei zu tun, zum Beispiel ist unser Wasserhahn im Bad undicht sodass wir immer eine große Pfütze auf dem Boden haben. Also muss das Ding raus und wir entdecken mehrere Haarrisse in dem alten Plastik. Nachdem der Sekundenkleber nicht gehalten hat haben wir das ganze Teil dick mit SikaFlex zugeschmiert. Jetzt ist es (erstmal) wieder dicht! :-)

 

Außerdem werden endlich die Bommeln befestigt die wir schon eine ganze Zeit lang spazieren gefahren haben...

 

 

An den meisten Plätzen hatten wir bisher unsere eigene Womo-Katze. So ist auch hier wieder ein kleiner Kater da der natürlich ausgiebig beschmust und gefüttert wird :-) Wenn das so weitergeht müssen wir die Reise zwei Monate früher beenden weil wir so viel Katzenfutter kaufen... ;-)

 

Ostern geht hier eigentlich spurlos an uns vorrüber... Trotzdem wollen wir wenigstens ein bisschen Osterstimmung aufkommen lassen und es gibt ein kleines Osternest. Leider ganz ohne Schokolade....

 

Dafür zum Mittagessen nochmal frischen Fisch!

 

Nach 14 Tagen wird es mal Zeit weiter zu fahren. Die Tage in Aglou Plage waren sehr erholsam für uns, wir waren die meiste Zeit einfach nur faul und haben es uns gutgehen lassen ;-)

 

Zurück in Agadir haben wir nochmal einen Großeinkauf gemacht und anschließend versucht neue Stoßdämpfer für unseren LT aufzutreiben. Durch die schlechten Straßen und das viele Gehoppel über Bodenwellen haben die nämlich leider ziemlich gelitten... Auf eigene Faust sind wir da aber nicht weitergekommen und haben jetzt welche über den ADAC organisiert.

 

Da wir ein paar Tage auf die Lieferung warten müssen haben wir uns nochmal auf dem schönen Platz in Thagazout einquartiert wo wir vor ein paar Wochen schon mal standen. Es ist sehr wenig los, die Brigade der französischen Rentner ist abgereist und wir bekommen einen wunderbaren Platz mit Meerblick :-)

 

Es gibt schlechtere Orte um sein Hähnchen zu grillen!“

 

Hier werden wir uns jetzt erst mal bis zum Wochenende die Zeit vertreiben und hoffen dass die Stoßdämpfer dann da sind :-)

 

Heute ist unser 100. Reisetag! Das muss natürlich gefeiert werden und so haben wir uns ein paar große Gambas gegönnt. Auf dem Grill zusammen mit einem Wolfsbarsch war das ein herrliches Mahl!

 

Wir unseren LT wieder aus der Werkstatt zurückbekommen.

Eigentlich sollte er nur mal schnell zum Stoßdämpfer wechseln und zum Auspuff „abdichten“ dorthin. Aber es kam alles anders als gedacht....

 

Vier Tage haben wir auf die Stoßämpfer gewartet und dann konnten wir sie bei der ADAC Stelle in Agadir abholen. Im Anschluss sind wir dann zu einer VW Niederlassung in Agadir gefahren um den Austausch vornehmen zu lassen. Aber Pustekuchen.

Die Werkstatt wurde gerade komplett umgebaut und war nicht zu benutzen. Also war guter Rat teuer. Hier half uns abermals Siegrid Graetz vom ADAC Auslandsdienst. Sie empfahl uns eine andere freie Werkstatt im Industriegebiet von Agadir. Dort angekommen ist man doch erst mal überrascht unter welchen Bedingungen die Mechaniker dort arbeiten müssen. Aber eins kann man sagen: Schrauben können die Jungs perfekt !!

 

Die Stoßdämpfer waren dann auch in zwei Stunden repariert. Nun ging es zum Auspuff. Da sah die Lage leider anders aus. Die Undichtigkeit kam von der Krümmerdichtung. Diese musste also gewechselt werden. Leider liegt die beim LT so ungünstig,das dafür allerhand abgebaut werden muss. Aber es musste ja gemacht werden,also ran ans Werk. Am nächsten Tag um acht Uhr standen wir wieder vor der Tür und die Mechaniker legten los. Wir sind in der Zeit nach Agadir und haben uns die Stadt betrachtet. Aber kurz gesagt,man hat nichts im Leben verpasst wenn man Agadir nicht gesehen hat. Gegen 16.30 Uhr sind wir dann wieder mit dem Taxi zur Werkstatt gefahren.

 

Der Schock war erst mal groß,da das Womo immer noch aufgebockt da stand und sämtlicher Motoranbauteile beraubt war. Und das alles in einer marokkanischen „ Bastelbude“. Da steigt das Adrenalin beträchtlich. Aber es sollte noch schlimmer kommen.....

 

Der Mechaniker teilte uns dann mit,das im Zylinderkopf sechs Stehbolzen bei der Demontage abgerissen sind und ausgebohrt werden müssen. Das können sie aber nicht selbst machen,da sie das Werkzeug dazu nicht hätten. Ein Spezialist müsse dafür kommen. Na Prost Mahlzeit !!

 

Also hat uns der ADAC Auslandsdienst unkompliziert und schnell ein gutes Hotel besorgt.

 

Am nächsten Tag wieder in die Werkstatt gefahren um dort zu erfahren das der Motor ausgebaut werden müsse,da der Spezialist so nicht an die Stehbolzen käme. Das Adrenalin stieg weiter an !!

4000 km von zuhause und der Motor muss aus dem Womo ausgebaut werden. Klasse Nummer,aber was soll man machen,da mussten wir durch....

 

Einen angstvollen Tag später war es dann aber geschafft und der LT lief perfekt. Da ist uns ganz schön ein Stein vom Herzen gefallen. Und alles zu einem wirklich sehr moderaten Preis.

Ohne Sigrid Graetz vom ADAC Auslandsdienst hätten wir ganz schön dumm aus der Wäsche geguckt.

 

Nachdem wir den LT dann wieder auf Vordermann gebracht haben, sind wir Richtung Marrakech aufgebrochen. Hier stehen wir erst mal und erholen uns von den nervenaufreibenden Tagen in Agadir.

 

Wir hatten schon wieder mal ein Findelkind. Ein kleiner Welpe kam angewackelt und wollte nicht mehr weiter. Da es nicht möglich ist einen so kleinen Hund aus Marokko rauszubekommen und wir ihn deshalb leider nicht mitnehmen können hat sich glücklicherweise ein Mitarbeiter des Campingplatzes bereit erklärt das Tierchen bei sich aufzunehmen!

 

Die nächsten Tage sind mal wieder wunderbar faul. Bis auf ein paar kürzere Ausflugsfahrten unternehmen wir nicht groß etwas.

 

Am Freitag Vormittag sind wir nach Marrakech reingefahren.

 

Unser Taxi haben wir uns mit Clemens und Joop geteilt. Wir haben uns gleich gut verstanden und so haben wir die Stadt zusammen angeschaut.

 

Angefangen haben wir auf dem Djamâa-el-Fna-Platz. Vom Argana- Cafe aus (vor dem 2011 der Bombenanschlag war) hat man einen guten Überblick über die Medina.

 

Von dort aus haben wir uns auf den Weg durch die Souks gemacht. Sie sind in verschiedene Viertel aufgeteilt, z.B. Kupfer-Souk, Apotheker-Souk, Holzschnitzer-Souk, Gerberviertel...

 

 

Zwischendrin gab es Tajine:

 

Es war ein sehr lustiger Tag an dem wir unheimlich viel gelacht haben! :-)

 

Abends hat sich dann noch Peter zu uns gesellt der mit seinem Motorrad allein durch Marokko fährt. So kam dieser Tag zu einem sehr vergnüglichen Abschluss!

 

Nach einem ruhigen Wochenende haben wir am Montag einen Abstecher in den Hohen Atlas gemacht. Über den Tizi-n-Tichka-Pass auf 2260 m sind wir Richtung Ouarzazate gefahren.

 

Die Strecke wurde uns vorher als eine der landschaftlich schönsten in Marokko angekündigt. Das kann man nur bestätigen! Hinter jeder Kurve wartet ein neuer atemberaubender Ausblick!

 

Zum Glück hat nach morgendlicher Wolkendecke auch das Wetter super mitgespielt!

 

Nach einigen weiteren ruhigen Tagen wird es Zeit für uns Richtung Norden aufzubrechen. Am 10. Mai läuft unsere Versicherung fürs Auto aus und wir müssen zurück nach Europa.

 

Über Mohammedia und Moulay Bousselham geht es zurück nach Tanger und von dort das Stück weiter bis Ceuta.

 

Der Grenzübertritt ist nochmal ein kurzes Abenteuer. Die eingeflogenen Stoßdämpfer wurden ja auf der Zollerklärung eingetragen und deshalb müssen die alten ausgebauten Stoßdämpfer von uns mit ausgeführt werden um keine Zollgebühren bezahlen zu müssen. Von den zuständigen Beamten hat leider keiner eine Ahnung was er mit dem Zettel anfangen soll. Also muss erst der Chef her. Dann Entwarnung: alles hat seine Richtigkeit, wir dürfen weiter.

 

Nach einer ausgiebigeren Kontrolle, bei dem der marokkanische Beamte beim „auf links drehen“ unseres Womos meinen Bikini auf den Kopf bekommen hat und wir uns das Lachen echt verkneifen mussten, passieren wir die Grenze nach Spanien ohne großen Aufwand.

 

Jetzt noch die Fährfahrt... Nach der turbulenten Hinfahrt hatte ich da wirklich Schiss vor...

 

Wir haben Glück, kein Wind und keine Wellen. Die Überfahrt verläuft problemlos und am Abend des 04. Mai sind wir zurück in Algeciras.

 

Hurra! Europa hat uns wieder!

 

Wir decken uns im Lidl mit Lebensmitteln ein, vor allem lang vermisste Wurst, Schweinefleisch und Gummibärchen müssen mit. Dann verbringen wir die erste Nacht zurück in Europa auf dem Parkplatz der uns auch schon vor der Fahrt nach Marokko als Nachtlager gedient hatte.

 

 

 

Unser Fazit für zwei Monate Marokko:

 

Es ist ein wunderschönes, aber auch nicht ganz einfaches Reiseland.

 

Generell hat uns der Süden weitaus besser gefallen als der Norden, dies lag zu großen Teil an der faszinierenden Landschaft die sich dort bietet.

 

Die Marokkaner sind uns allesamt freundlich begegnet, allerdings gibt es den ein oder anderen der sich sehr aufdringlich verhält und natürlich versucht jeder irgendwie ein Geschäft zu machen. Sei es der Fischverkäufer, der Parkwächter oder der Standbesitzer auf dem Souk. Dies hängt aber sicherlich auch mit der Mentalität und der großen Kluft zwischen Arm und Reich zusammen die in Marokko allgegenwärtig ist.

 

Eine ganz eigene Erfahrung war auch das Autofahren. Die Straßen befinden sich oft in einem katastrophalen Zustand was aber die Marokkaner nicht daran hindert wie die Wilden durcheinander zu fahren und bei jeder Gelegenheit zu hupen. Die Autobahnen werden nicht nur von Autos sondern gern auch von Fußgängern und Ziegenherden benutzt und auch eine vierköpfige Familie auf einem Roller ist keine Seltenheit...

 

Passend für unser Reisebudget waren natürlich die niedrigen Preise für Sprit und Lebensmittel. Wenn man auf dem Markt einkauft bekommt man das Kilo Obst oder Gemüse schon für wenige Cent, alles ist ganz frisch und hat einen guten und sehr intensiven Geschmack. Der große Unterschied zu unseren Lebensmitteln in Deutschland ist auch daran zu erkennen dass die Sachen sich nicht mehr als ein oder zwei Tage halten weil sie vollkommen unbehandelt sind. Ein weiteres sicheres Zeichen für die frische Qualität! Und die Eier haben hier wirklich gelbe Dotter, so wie es sein soll!

 

Abschließend können wir für uns sagen dass uns Marokko wirklich gut gefallen hat und wir auf jeden Fall wiederkommen werden! Dann allerdings mit einem Allrad-Womo um auch die schönen Pisten abseits der Straßen besser erkunden zu können!

 

Das Afrika-Fieber hat uns gepackt! :-)